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    Auf ein Wort


    Pastor Eisen

    Durch Christus Jesus haben wir in einem Geist den freien Zugang zum Vater!   Epheser 2, 18

     

     Liebe Leser,

    der Apostel Paulus packt hier im Epheserbrief ein wichtiges Thema an: Wie ist es mit der Einheit der Kirche? Diese Frage bewegt bis heute weltweit die Christenheit, aber auch innerkirchlich die Gemeinden der SELK. Umstritten war die Einheit von Anbeginn der Kirche. In der frühen Christenheit war es die Spannung zwischen Judenchristen und Heidenchristen. Der Apostel Paulus greift in dieses Ringen um die Einheit der Kirche ein. Er verdeutlicht den Christen: Die Kirche ist nicht durch Entschluss, Zusammenschluss oder sogar Mehrheitsentscheidung der Gläubigen entstanden. Kirche ist nicht Sache der Menschen. Sie steht nicht in unserer Verfügungsgewalt. Sie richtet sich auch nicht nach den (gängigen) Vorstellungen der Gläubigen. Umgekehrt ist es: von ihrem Haupt her, von Jesus Christus, empfängt die Kirche ihr Leben. Sie ist „erbaut auf dem Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist“. Das Wort des Herrn und die Austeilung seiner Sakramente sind Lebensgrundlage der Kirche. Und damit Menschen zum Glauben kommen, hat Gott das Predigtamt eingesetzt. Wo durch die von Christus berufenen und eingesetzten Boten das Evangelium rein gepredigt und die Sakramente dem Evangelium Epheser 2, 18 gemäß gereicht werden, da ist die „Eine, heilige, christliche und apostolische Kirche“ zu finden. Ihre Einheit ist in Jesus Christus vorgegeben. Nicht zuerst eine äußere, organisatorische Einheit, sondern vielmehr die Einigkeit im Geist ist Ziel und Zentrum der Kirche. So ist es Aufgabe der Kirche, die ihr gegebene Einigkeit im Geist, den Zugang zum Vater durch Christus in dem einen Geist, nicht zu verlieren. In der Treue zum Wort Gottes, im Hören auf die Stimme Jesu, und mit der Bitte um das Wirken des Geistes können wir die Einigkeit in der Wahrheit als Gabe Gottes empfangen und erfahren.

    Darum sollten wir beten und das Bittgebet um die Einheit der Kirche zu unserem eigenen Gebetsanliegen machen: „Herr Gott, Heiliger Geist, der du die Irrenden zurechtbringst, die Zerstreuten wieder vereinst und die Vereinten bewahrst: wir bitten dich, versammle deine Kirche in der Einigkeit des Glaubens, damit wir, deiner Wahrheit gehorsam, einander dienen und dich mit einem Munde bekennen und loben mögen. Durch unseren Herrn Jesus Christus, der mit dir und dem Vater lebt und regiert in Ewigkeit. Amen.“

    Gottes Segen wünscht Ihnen

    Pastor Andreas Eisen

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