Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker- aber über dir geht auf der HERR! Jesaja 60,2
Liebe Leser,
Licht - das übte auf die Menschen schon immer eine starke Faszination aus. Dunkel und Licht lassen die Welt und das Leben ganz unterschiedlich erscheinen. Das ganze Leben in Licht zu tauchen, das war der Anspruch der Aufklärung. Ein Licht wollte sie anzünden in den Köpfen der Menschen: „Erleuchtung“! Fort mit den dunklen Verhältnissen des Mittelalters. Weg mit den dunklen Flecken auf den Straßen und in den Köpfen. Wenn man die Dunkelheit aussperrt, ja regelrecht durch Beleuchtung vertreibt, dann muss es doch hell werden, auch in den Köpfen der Menschen. Doch das Projekt „Erleuchtung“ ist gescheitert. Das künstliche Licht hat die Schattenseiten der Welt nicht verdrängt. Der Austausch der guten alten Glühleuchten durch LED- Lampen hat warmes Licht nur durch kaltes er setzt. Trotz ausreichend Lichtquellen und Dauerbeleuchtung wandeln wir Menschen immer noch in Finsternis. Das Dunkel von Hass, Krieg und Ter ror macht sich immer weiter breit.
Der deutsche Physiker Christoph Lichtenberg (1742-1799) hat das in folgende Worte gefasst: „Man spricht viel von Aufklärung und wünscht mehr Licht. Mein Gott, was hilft aber alles Licht, wenn die Leute entweder keine Augen haben oder, die sie haben, vorsätzlich verschließen?“
Die wahrhaft einzige Lichtquelle eines gelingenden Lebens ist Jesus Christus, die „Sonne der Gerechtigkeit“, das „Licht der Welt“. Er ist das große Licht, das in der Weihnachtszeit auf geht, um den Menschen den Frieden Gottes zu bringen. Von IHM gilt: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht!“ Jesus Christus bringt die Gottesfinsternis menschlicher Herzen ans Licht. Aus dem Dunkel der Welt strömen die Menschen zu ihm. Und an der Krippe von Bethlehem wird es licht und hell, so dass Menschen ihre Knie beugen vor diesem Kind in der Krippe.
Der Christbaum mit den vielen Kerzen daran, ein Lichtbaum - er symbolisiert dies große Licht, das in der Finsternis scheint. Zur Weihnachtszeit leuchtet es in unsere Zimmer hinein und weist auf den menschgewordenen Gottessohn, der von der Krippe aus uns zu ruft: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ Joh. 8,12
Gottes Segen wünscht Ihnen
Pastor Andreas Eisen