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    Auf ein Wort


    Pastor Eisen

    Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben.                   1. Johannes 4,9

     

    Liebe Leser,

    Weihnachten ist das Fest der Liebe.

    So ist es und darauf kann man sich schnell einigen, auch in einer religiös vielfältig und weit gewordenen Welt. Doch „Liebe“ wird dann zum Containerbegriff; das heißt: ein großer, leer gewordener Begriff, in den man alles mögliche hineinpacken kann. So gibt die KI-Antwort als Erklärung für Weih nachten in unserer Gesellschaft die nachchristliche (!) Auskunft: „Weih nachten wird als Fest der Liebe gefeiert, in der Besinnung, Nächstenliebe, Familie und Freundschaft im Vordergrund stehen. Ursprünglich als religiöses Fest gefeiert, steht es heute für das Verbinden mit Menschen, das Spenden für Bedürftige und das Teilen von Wärme und Geborgenheit“.

    Damit wäre Weihnachten Geschichte und abgehakt. Doch darin besteht die Liebe, dass “Gott seinen Sohn zur Versöhnung für unsere Sünden gesandt hat“ (1. Joh. 4,10). Weihnachten geht also nicht in reiner Mit Menschlichkeit auf. Vielmehr geht es um die verloren gegangene Verbindung zu Gott. Die will Gott persönlich wieder aufrichten. Darum hat er seinen Sohn gesandt. Gottes Sohn ist Mensch geboren. Und in ihm ist die Liebe Gottes erschienen. Das ist auch heute noch die Sendung Gottes. Dazu ist Jesus in die Welt gesandt, damit wir durch ihn leben. Diese Sendung soll weitergehen - auch heute. Dar um hat Jesus seine Jünger ausgesandt: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch!“ (Johannes 20,21) und das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. Die Sendung Gottes hat noch kein Ende. Im Hirten dienst der Kirche bitten die Botschafter an Christi Statt: „Lasst euch versöhnen mit Gott!“ (2. Kor. 5,20) Und so erklingt die Weihnachtsbotschaft nicht wie ein Märchen aus vergangener Zeit, sondern als Aufruf zur Um kehr und zum Glauben heute und jetzt: „Siehe ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“

    Ja, Weihnachten ist das Fest der Liebe. Jedoch das Fest der Liebe Gottes, die unlösbar verbunden bleibt mit der Geburt von Jesus Christus. Davon wollen wir singen und sagen. Denn dazu hat Gott seinen Sohn in die Welt gesandt, damit wir durch IHN leben.

    Sehet das Kindlein, uns zum Heil geboren! O, lasset uns anbeten!

    Weihnachten ist das Fest der Liebe!

    Gottes Segen wünscht Ihnen

    Pastor Andreas Eisen